DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Kraftwerksbetreiber Uniper
"Wir hatten bereits Ende letzten Jahres durch die enorm gestiegenen Gaspreise einen signifikant gestiegenen Liquiditätsbedarf", erläuterte Vorstandschef Klaus-Dieter Maubach. "Um diesem zu begegnen, hatten wir bereits unsere Kreditlinien erweitert und unter anderem eine Fazilität der staatlichen KfW in Höhe von zwei Milliarden Euro erhalten, die wir bis heute nicht in Anspruch genommen haben."
Nun habe sich die Geschäftsentwicklung durch den Krieg in der Ukraine und die in der Folge stark reduzierten Gaslieferungen aus Russland "spürbar verschlechtert", führte Maubach aus. "Daher sprechen wir jetzt mit der Bundesregierung erneut über Stabilisierungsmaßnahmen, für die eine Reihe von Instrumenten in Frage kommen wie zum Beispiel Garantie- und Sicherheitsleistungen, Erhöhung der aktuellen Kreditfazilität bis hin zu Beteiligungen in Form von Eigenkapital."
Die Uniper-Aktie verlor nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem Xetra-Schlusskurs im Tief mehr als sieben Prozent. Schon den Haupthandel hatten sie mit einem Minus von 3,4 Prozent abgeschlossen.
Die bisherige Ergebnisprognose setzte das MDax
Hintergrund für die Entwicklung seien die Auswirkungen der derzeitigen Gaslieferbeschränkungen durch den russischen Staatskonzern Gazprom
Quelle: dpa-AFX