FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank
Demnach schnitt der Frankfurter MDax
Nach Steuern und Minderheiten ergab sich unter dem Strich ein Quartalsgewinn von 284 Millionen Euro, ein Jahr zuvor waren es 133 Millionen Euro. Die detaillierten Zahlen für den Zeitraum Januar bis einschließlich März 2022 will die Bank am 12. Mai veröffentlichen.
Die Erträge - also die gesamten Einnahmen - stiegen im ersten Quartal den vorläufigen Zahlen zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf fast 2,8 Milliarden. Auch beim Zins- und beim Provisionsüberschuss übertraf die Commerzbank die Vorjahreswerte.
Allerdings belasten mögliche Risiken rund um den russischen Angriff auf die Ukraine die Bilanz. Die Risikovorsorge im Quartal war mit 464 Millionen gut drei Mal so hoch wie ein Jahr zuvor. Der Anstieg resultiere aus Vorsorgeeffekten von rund einer halben Milliarde Euro im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, erklärte die Commerzbank.
Das Institut hatte sein Risiko in Russland Anfang März auf 1,3 Milliarden Euro netto beziffert. Außerdem habe die Bank Risiken mit Russland-Bezug in Höhe von rund 600 Millionen Euro, vor allem durch Vorfinanzierung für Rohstoffexporte. Das Engagement in der Ukraine liege bei unter 100 Millionen Euro, hatte die Bank mitgeteilt.
Im vergangenen Jahr war die Commerzbank, deren größter Anteilseigner der deutsche Staat mit 15,6 Prozent ist, in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Vorstand stellte den Aktionären eine Dividende für das laufende Geschäftsjahr in Aussicht./ben/DP/he
Quelle: dpa-AFX