FRANKFURT (dpa-AFX) - Hoffnungen auf die chinesische und amerikanische Geldpolitik haben am Dienstag auch dem Dax
Der deutsche Leitindex näherte sich zwar schon vormittags bis auf 15 Punkte seiner Bestmarke vom Donnerstag bei 19.044 Punkten. Die 19.000-Punkte-Marke erwies sich aber einmal mehr als zu hohe Hürde für den Dax, der am Ende 0,80 Prozent auf 18.996,63 Punkte gewann. Dass nach der US-Notenbank Fed Chinas Zentralbank nun ebenfalls aktiv werde, könnte über Umwege auch der exportabhängigen deutschen Industrie zugutekommen, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.
Der MDax
An Europas Börsen ging es mit den Kursen am Dienstag ebenfalls bergauf: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Viele Anleger erhoffen sich von der Fed-Sitzung im November eine weitere deutliche Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte. Das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME weist dafür aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 56 Prozent aus - die Anleger, die einen kleinen Schritt von 0,25 Prozentpunkten erwarten, sind damit in der Minderheit. Von einer Beibehaltung des aktuellen Zinssatzes geht praktisch niemand aus. Bei der jüngsten Senkung hatte sich das "Fed Watch Tool" als guter Indikator erwiesen.
Chinas Zentralbank kündigte derweil wegen der schwächelnden Wirtschaft in der Volksrepublik weitreichende Konjunkturmaßnahmen an. Dadurch sollen die Zinsen auf bestehende Immobilienkredite zurückgehen. Zudem soll bei einem zweiten Wohnbau-Darlehen die Quote für die Mindestanzahlung sinken. Banken sollen außerdem weniger Bargeld vorhalten müssen als bisher.
Die Nachrichten aus China halfen neben den Rohstoffwerten
DHL
Die Aktien der Deutschen Börse
Nach dem Kursrutsch am Vortag wegen schwacher Prognosen für das laufende Quartal gaben die Titel des Kupferkonzerns Aurubis
Der Euro
Am deutschen Anleihenmarkt fiel der Rentenindex Rex
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX