FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch am letzten Tag der Börsenwoche ist der deutsche Aktienmarkt verhalten in den Handel gestartet. Größere Impulse jenseits des Atlantiks dürften auch am Freitag ausbleiben. Tags zuvor waren die Handelsplätze in den USA wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen. Am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem "Black Friday", wird an den US-Börsen nur verkürzt gehandelt.
Im frühen Handel sank der Dax zuletzt um 0,10 Prozent auf 15 978,02 Punkte. Zuvor war er erneut kurzzeitig über die runde Marke von 16 000 Zählern gestiegen. Damit deutet sich für den deutschen Leitindex ein Wochenplus von knapp einem halben Prozent an.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Freitag 0,41 Prozent auf 25 995,16 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 büßte rund 0,1 Prozent ein.
Die Aussicht auf einen milliardenschweren Verkauf der Tochter Wintershall Dea durch BASF trieb die Titel des Chemiekonzerns um 1,2 Prozent nach oben. Der Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) erwägt Kreisen zufolge den Kauf der BASF-Tochter Wintershall Dea. Das Unternehmen könnte dabei mit mehr als zehn Milliarden Euro bewertet werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider.
Geänderte Einschätzungen der Barclays Bank zum deutschen Automobilsektor bewegten die Kurse der entsprechenden Papiere. Während die Aktien von Continental von einer Hochstufung profitierten und an der Dax-Spitze um 1,7 Prozent stiegen, reagierten Mercedes-Benz und Porsche SE mit Kursverlusten von 0,8 beziehungsweise 1,2 Prozent auf Abstufungen. Die Zulieferer seien zwar noch nicht ganz aus dem Gröbsten heraus, es sei aber Licht am Ende des Tunnels zu sehen, schrieb Analyst Erwann Dagorne. Dagegen dürften die großen europäischen Hersteller ihren Gewinngipfel erreicht haben./edh/tih
Quelle: dpa-AFX