FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax setzt seinen Schlingerkurs am Freitag fort. Nachdem es tags zuvor wieder einmal nach dem Start der Jahresendrally ausgesehen hatte, ist der schwächere Dax nun weiter auf Trendsuche. Auch auf Wochensicht zeichnet sich nach starken Schwankungen ein kleines Minus ab. Der Rekord von Ende Oktober bei 19.674 Punkten bleibt aber in Sichtweite.
Nach der ersten Handelsstunde lag der Dax mit 0,4 Prozent im Minus bei 19.188 Punkten. Zum Start war er an seine 50-Tage-Durchschnittslinie zurückgekommen, um die er zuletzt bereits gependelt hatte. Der MDax sank um 0,2 Prozent auf 26.410 Punkte. Für den tags zuvor kräftig erholten Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es mit einem halben Prozent Abschlag wieder gen Dreimonatstief vom Mittwoch.
Im Fokus der Anleger steht bei Evotec Übernahmefantasie, die bereits zu Wochenbeginn aufgekeimt war. Das US-Unternehmen Halozyme Therapeutics hat es laut eigenen Angaben auf den Hamburger Wirkstoffforscher abgesehen. Der gebotene Preis liege bei 11 Euro je Aktie in bar. Evotec-Papiere schossen in der Spitze um 23 Prozent nach oben auf 10,62 Euro. Für Anleger ist das allerdings nur ein vergleichsweise schwacher Trost, waren sie doch bei über 21 Euro ins Jahr gestartet.
An der Dax-Spitze erreichten Rheinmetall einen weiteren Rekord. Auf Jahressicht haben sich die Papiere des Rüstungskonzerns mehr als verdoppelt.
Anteilsscheine der Deutschen Euroshop schlugen derweil nach Geschäftszahlen keine klare Richtung ein und lagen zuletzt im Minus. Berenberg-Analyst Kai Klose wertete die Zahlen positiv und lobte die angehobenen Ziele für das laufende Jahr. Über die Hürde von 20 Euro kamen die Aktien aber nicht hinaus./ag/jha/
Quelle: dpa-AFX