FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem verhaltenen Wochenauftakt hat der Dax auch am Dienstag zunächst etwas nachgegeben. In der ersten Handelsstunde auf Xetra belief sich das Minus auf 0,34 Prozent auf 17 034,87 Zähler.
Für eine erneute Annäherung an die Rekordmarke von fast 17 200 Punkten fehlen derzeit Schwung und Impulse. Andererseits scheint die runde Marke von 17 000 Punkten eine gute Unterstützung zu sein. Der Dax müsse jetzt zeigen, ob er sich dauerhaft oberhalb der Marke von 17 000 Punkten etablieren könne, sagte der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Wichtig sei, dass keine Gewinnmitnahmen im großen Stil einsetzten.
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es im frühen Dienstagshandel um 0,72 Prozent auf 25 826,26 Punkte nach unten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gab um rund 0,2 Prozent nach.
Im Dax waren sich die Anleger von Bayer anfangs nicht klar darüber, ob die vom Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer zusammengestrichene Dividende positiv oder negativ zu sehen ist. Der Kurs schwankte deutlich, zuletzt war die Richtung mit minus zwei Prozent aber klar negativ. Die Einschnitte stünden im Zusammenhang mit dem Schuldenstand, den hohen Zinsen und einer angespannten Situation beim freien Finanzmittelfluss. Analysten werten den Schritt als Notwendigkeit, um die Bilanzprobleme in den Griff zu bekommen.
Heidelberg Materials verteuerten sich um 2,3 Prozent. Die Titel des Baustoffkonzerns profitierten von einer Hochstufung auf "Overweight" durch die britische Barclays Bank.
Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) profitierte 2023 von Einsparungen. Das vergangene Jahr sei besser gewesen als gedacht, sagte ein Händler. Auch die Prognose von FMC sehe auf den ersten Blick besser aus. Die FMC-Aktien gewannen 1,3 Prozent.
Auf die Ziele des IT-Dienstleisters Nagarro für das laufende Jahr reagierte der Kurs mit Abschlägen von zwei Prozent./ajx/jha/
Quelle: dpa-AFX