FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Am Morgen gewann der Dax 0,29 Prozent auf 18.547,00 Punkte. Der MDax
In der laufenden Woche war es dem deutschen Leitindex gelungen, seinen rund 1.500-Punkte-Kursrutsch vom Monatsanfang endgültig wettzumachen. Für mehr fehlen ihm bislang aber die Impulse.
Anfang August war der Dax bis auf fast 17.000 Punkte abgesackt, nachdem der im Vergleich zum US-Dollar wieder zunehmend steigende japanische Yen für Turbulenzen an den Märkten gesorgt hatte. Viele Spekulanten hatten sich in dessen langer Schwächephase Geld im Niedrigzinsland Japan geliehen und in Hoffnung auf mehr Rendite anderswo angelegt, auch an den Aktienmärkten. Mit der Yen-Erholung mussten Spekulanten dann auch Aktien verkaufen.
Hinzu kamen nach Konjunkturdaten außerdem noch Befürchtungen, dass die USA in eine Rezession rutschen könnte. Diese Sorgen jedoch haben mittlerweile deutlich nachgelassen. Im Fokus steht nun die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Anleger erhoffen sich von der Rede Powells Hinweise, ob und wie deutlich der Leitzins in den USA im September gesenkt wird und ob mit weiteren Schritten zu rechnen ist. Die Rede wird gegen 16 Uhr erwartet.
Wie allgemein in Europa waren Bankenwerte auch hierzulande gefragt. So knüpfte die Aktie der Deutschen Bank
Zu den schwächsten Werten zählten Technologieaktien, die dem Vortagestrend in den USA folgten. SAP
Zum Münchener Chiphersteller gab es aber auch Neuigkeiten, denn Infineon einigte sich in einem seit 2010 anhängigen Rechtsstreit mit seiner einstigen Tochter Qimonda. Die Münchener werden in einem Vergleich 753,5 Millionen Euro zahlen. Das ist zwar deutlich weniger als die vom Insolvenzverwalter geforderte Summe von 3,4 Milliarden, doch Infineons Rückstellungen reichen nicht aus. Der fehlende Betrag soll aus vorhandenen Barmitteln gezahlt werden, aber nur das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten. Ein Händler sieht die Einigung daher positiv, und "dann ist die Angelegenheit auch vom Tisch", wie er sagte.
Für K+S
Quelle: dpa-AFX