FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Abkühlungsphase von der Rekordrally am deutschen Aktienmarkt hält auch am Mittwoch an. Vor der Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress bleiben die Anleger in der Defensive. Der deutsche Leitindex Dax
Der MDax
Nach einer beeindruckenden Gewinnserie mit sieben Rekordhochs in Folge kommt der Leitindex bisher in dieser Woche nicht vom Fleck. Die Anleger halten sich derzeit mit Blick auf den Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EUB) am Donnerstag zurück. Zuvor gehört nun zur Wochenmitte Jerome Powell die Bühne. Unter Börsianer herrscht Sorge, der Fed-Lenker könnte bei seinem Auftritt vor dem US-Kongress die allgemein am Markt für Juni erwartete Zinssenkung infrage stellen. Damit könnte auch die jüngste Hausse an den Börsen enden.
Zudem stehen in den USA im Verlauf mit den ADP-Beschäftigungsdaten aus der Privatwirtschaft wichtige Zahlen an, die der Fed als Wegweiser für die Geldpolitik dienen. Der US-Arbeitsmarkt lief zuletzt robust, dies könnte nach Einschätzung von Beobachtern einer baldigen Zinssenkung im Wege stehen.
Auf Unternehmensseite hierzulande besetzten am Morgen mit dem Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise
Spitzenreiter waren die Symrise-Anteile mit einem Aufschlag von mehr als 4 Prozent. Zeitweise wurde ein Hoch seit Ende November vergangenen Jahres erreicht. Während der Konzern 2023 etwas schwächer als gedacht abgeschnitten hatte, kamen vor allem die Zukunftsaussagen gut bei den Marktteilnehmern an. Edward Hockin von der US-Bank JPMorgan
Enttäuscht zeigten sich die Anleger dagegen von der Bilanz der DHL Group, die unter den Erwartungen am Markt ausgefallen waren. Auch der Ausblick wurde von einigen Börsianern als schwach bemängelt. Die Papiere waren in der Folge mit mehr als fünf Prozent Abschlag Schlusslicht im Dax. Damit setzt sich der jüngste Kursrücksetzer auf dem niedrigsten Niveau seit November weiter fort.
Bayer
Ein neuer Auftrag trieb derweil die Aktien des Rüstungsherstellers und Autozulieferers Rheinmetall
Im MDax gerieten Rational
Quelle: dpa-AFX