PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas zuletzt freundlichen Börsen bestimmen zu Beginn einer geldpolitisch geprägten Woche moderate Kursverluste das Bild. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der Züricher SMI
Von den anstehenden Zinsentscheiden dürfte die US-Notenbank Fed am Mittwochabend am meisten Aufmerksamkeit finden. Tags darauf informiert die Bank of England über ihre weitere Geldpolitik und am Freitag die Bank of Japan.
Bei den Anlegern überwog am Montag Zurückhaltung - vor allem, da die Erwartungen an die Fed schon hoch sind. "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Lockerungszyklus mit einer Senkung um 50 Basispunkte beginnt, ist bis Ende letzter Woche auf 59 Prozent gestiegen", hieß es von den Experten der UBS mit Verweis auf das "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME. Damit sei der Anteile derer, die auf eine große Zinssenkung setzen, dramatisch gestiegen. Anfang der Vorwoche habe er noch bei 14 Prozent gelegen. Zuletzt signalisierte das "Fed Watch Tool" eine Wahrscheinlichkeit von 61 Prozent.
Unter der Voraussetzung einer "sanften Landung" der amerikanischen Wirtschaft sieht die UBS in diesem Jahr Spielraum für eine Senkung des US-Leitzinses um einen Prozentpunkt, gefolgt von einem weiteren Prozentpunkt 2025. In diesem Jahr stehen noch drei Entscheide an.
Im eher schwachen europäischen Gesamtmarkt bevorzugten die Investoren zu Wochenbeginn den zuletzt schon starken Einzelhandelssektor
Gefragt waren auch defensive Titel wie Telekommunikation
Im Leitindex der Eurozone gehörten die Aktien der Unicredit
Europäische Technologietitel
In der Schweiz sanken Nestle-Aktien
In London waren zwei Werte besonders auffällig mit Kursausschlägen: Der Kurs von TI Fluid Systems
Quelle: dpa-AFX