PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Donnerstag moderat nachgegeben. Die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreise aus den USA brachten keine neuen Impulse. Auch in den Vereinigten Staaten selbst blieb eine größere Reaktion aus, auch wenn die Inflationsraten im September etwas höher als prognostiziert ausgefallen sind.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
"Die etwas höher als erwarteten Inflationsraten aus den USA sind von den Anlegern lediglich zur Kenntnis genommen worden", kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. "Große Verwerfungen blieben aus, auch weil die Daten die US-Notenbank Fed von ihrem Kurs, die Zinsen 'schrittweise' zu senken, nicht abbringen dürften." Große Schritte seien angesichts der starken US-Wirtschaft und den, wenn auch abgeebbten Inflationssorgen, nicht zu erwarten. Alles in allem aber bewege sich die Teuerung langsam aber sicher auf das Zwei-Prozent-Ziel der Fed zu, und "das ist, was zählt."
Stärkster Sektor war die Versicherungsbranche. Dass sich Hurrikan "Milton" an der Westküste Floridas abgeschwächt hat, sorgte für Erleichterung und gab den Aktien von europäischen Rückversicherern Auftrieb. Im EuroStoxx gewannen Munich Re als Spitzenwert 2,9 Prozent. Scor stiegen in Paris um 2,8 Prozent und im SMI waren Swiss Re
Unter den Pharmawerten ragten die Aktien der britischen GSK
Unter den Chemiewerten gewannen die Aktien des Schweizer Riechstoff- und Aromenherstellers Givaudan
Quelle: dpa-AFX