PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Abwärtssog an den europäischen Aktienmärkten hat am Freitag im Verlauf deutlich nachgelassen. Nach dem mittäglichen Verfall an den Terminbörsen nahmen klar ins Plus gedrehte US-Börsen auch hierzulande etwas den Druck von den Märkten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Deutlich stärker um 1,6 Prozent nach unten ging es am Freitag beim zweiten europäischen Kursbarometer, dem Stoxx 50
Auch in der Schweiz und Großbritannien ließ der Abgabedruck deutlich nach: Der Schweizer SMI
In New York waren die Leitindizes nach schwächerem Start zuletzt mit bis zu 1,9 Prozent ins Plus gedreht. Die Märkte standen dort noch immer unter dem Eindruck des Kursrutsches vom Mittwoch, den die Zinssignale der US-Notenbank Fed ausgelöst hatten, und einem möglichen Wiedereinstiegsniveau. Etwas Entlastung, was die Zinssorgen der Anleger betrifft, brachte im Verlauf der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben - eine von der Fed bevorzugte Kennzahl zur Preisentwicklung.
Einen Kurseinbruch, der in der Spitze fast 30 Prozent groß war, erlitt das europäische Börsen-Schwergewicht Novo Nordisk. Enttäuschende Studienergebnisse zum Abnehmmedikament Cagrisema haben dem dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk
Novo Nordisk sorgte dafür, dass der europäische Index des Gesundheitssektors um vier Prozent absackte. Ansonsten verbuchten Bankentitel mit minus 0,9 Prozent bei ihrem Teilindex relativ große Kursverluste. Der Stimmungsdämpfer, den die US-Notenbank den Finanzmärkten verpasst hatte, belastete damit einmal mehr. Titel der Nordea
Die Technologiewerte, die anfangs noch deutlich nachgegeben hatten, berappelten sich im Verlauf mit dem Gesamtmarkt. Sie folgten damit auch der Tatsache, dass der an der Nasdaq-Börse abzulesende Branchentrend in den USA am Freitag eine deutliche Erholung zeigte. Der New Yorker Nasdaq-100-Index
Unter den Nebenwerten aus der Schweiz brachen die Aktien von Idorsia
Quelle: dpa-AFX