PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Dienstag im späten Handel Gegenwind von den US-Börsen bekommen. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der am Mittwoch die Agenda beherrschen wird, mieden Anleger auf dem zuletzt von der Jahresendrally gehobenen Kursniveau das Risiko. Am Donnerstag folgen dann noch weitere Zinsentscheide in Großbritannien, Schweden und Norwegen.
Der EuroStoxx 50
Der britische FTSE 100
Auch ein weiteres Ereignis warf seine Schatten voraus. "Nicht vergessen werden sollte zudem, dass der kommende Freitag der große Verfallstermin an den Terminbörsen ist", so Marktexperte Andreas Lipkow. "Bis dahin werden die Marktteilnehmer versuchen, die Kurse in den favorisierten Kursbahnen zu halten."
Techologiewerte vollzogen zunächst noch die Kursgewinne nach, die es am Vorabend an der New Yorker Nasdaq-Börse gegeben hatte. Doch die Gewinne bröckelten, da die Nasdaq am Dienstag auf ihrer Rekordrally eine Pause einlegte. Mit einem Anstieg um 0,6 Prozent blieb der Sektorindex aber der Favorit unter den Gewinnerbranchen, deren Kreis letztlich auf nur noch zwei schrumpfte. Eine gewisse Stütze waren die Aktien von ASML
Überholt wurde ASML an der Indexspitze von Sanofi
Ansonsten waren Luxuswerte gefragt, wie Kursgewinne von 0,7 Prozent bei LVMH
Schwäche zeigten dagegen Aktien aus dem Bankensektor, dessen Teilindex letztlich 1,5 Prozent verlor. Im EuroStoxx äußerte sich dies in Abgaben zwischen rund 2 und mehr als 4 Prozent bei Intesa Sanpaolo
Quelle: dpa-AFX