BERLIN (dpa-AFX) - Der Modehändler Zalando
Der Berliner Online-Händler hatte Vorwürfe eines früheren Mitarbeiters, über die zuerst das Online-Wirtschaftsmagazin "Business Insider" berichtet hatte, durch eine Anwaltskanzlei untersuchen lassen. Die Kanzlei ging zum Beispiel der Frage nach, ob in den Studios Bilder schwarzer Models aus rassistischen Motiven retuschiert wurden. "Die Untersuchung hat die Kernvorwürfe nicht bestätigt", teilte Zalando mit. Folglich sehe man von disziplinarischen Maßnahmen ab.
Allerdings habe es Einzelfälle gegeben, in den Mitarbeiter "diskriminierende oder unsensible Sprache" verwendet hätten. Hinzu kämen sechs Fälle sogenannter Mikroagression - Kommentare oder Handlungen, durch die unterschwellig oder unbeabsichtigt Vorurteile zum Ausdruck kommen.
Ein umfassender Maßnahmenkatalog sieht nun unter anderem vor, dass alle Mitarbeiter Anti-Diskriminierungs- und Kommunikationstrainings belegen. Es soll auch Sprach-Leitfäden geben. Zalando will außerdem stärker in Marken investieren, deren Gründer unterrepräsentierten Gruppen angehören./bf/DP/fba
Quelle: dpa-AFX