WASHINGTON (dpa-AFX) - Der größte US-Einzelhandelskonzern Walmart
Das operative Ergebnis im Konzern stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn betrug 6,48 Milliarden Dollar - ein Zuwachs um 79 Prozent. Dieser ist allerdings größtenteils auf die milliardenschwere Wertsteigerung zurückzuführen, die sich Walmart dank des Börsengangs des chinesischen Alibaba-Konkurrenten JD.com in Hongkong gutschrieb.
Analysten sprachen von starken Zahlen, insgesamt übertraf der Konzern die Umsatz- und Gewinn-Erwartungen von Analysten. Die Aktie des Konzerns legte vorbörslich um mehr als 6 Prozent zu, zeigte sich aber nach dem Handelsstart in New York verhalten und pendelte um den Vortagesschluss. Die Bruttomarge des Handelskonzerns habe sich solide verbessert, schrieb Analystin Kate McShane von der US-Investmentbank Goldman Sachs in einer ersten Reaktion. Umsatz und Gewinn je Aktie seien ebenfalls stark ausgefallen.
Durch die Krise entstehen dem Konzern aber auch Kosten. Laut Mitteilung liegen die Belastungen in Zusammenhang mit der Pandemie bei 1,5 Milliarden Dollar. Weniger gut entwickelte sich zudem das internationale Geschäft des Konzerns, Wechselkurseffekte wirkten sich hier negativ auf die Umsätze aus. Dazu bremsten Schließungen in Indien, Afrika und Mittelamerika einen Teil des Geschäfts aus. Die Jahresprognose hatte der Konzern wegen der Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bereits nach dem ersten Quartal ausgesetzt./knd/men/he
Quelle: dpa-AFX