WOLFSBURG (dpa-AFX) - Die Verkäufe des Volkswagen
Auf dem chinesischen Automarkt - dem wichtigsten weltweit - hatte die VW-Gruppe zum Jahresbeginn noch viel stärkere Einbrüche verzeichnen müssen. Im Januar hatte der Rückgang gegenüber dem Vorjahr dort bei mehr als 40 Prozent gelegen. Dies lag teils an zusätzlichen freien Tagen rund um das Neujahrsfest, aber auch an Corona-Nachwirkungen. Vor allem im Elektromarkt in China hat der Konzern Probleme, hier sanken die Verkäufe in den Monaten Januar bis März im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 21 500 Fahrzeuge. VW muss sich in der Volksrepublik immer stärker einheimischen Elektro-Konkurrenten wie BYD oder Nio erwehren.
Im gesamten VW-Konzern wuchsen die Verkäufe von Elektroautos von gut 99 000 Stück im noch "stärker von Versorgungsengpässen geprägten" Vorjahresquartal auf nun 141 000 (plus 42 Prozent). In Europa war die Steigerung mit 68 Prozent auf rund 98 300 Autos noch höher. Die absoluten Werte freilich sind bezogen auf die Summe aller Antriebsarten eher gering: Der E-Anteil lag weltweit bei 6,9 Prozent.
Unter den einzelnen Marken erreichte die Hauptsparte VW Pkw im ersten Jahresviertel nur ein Mini-Plus von einem Prozent, sie wurde global etwas mehr als eine Million Fahrzeuge los. Das Management hob hervor, dass die Verkäufe von E-Modellen aus der ID-Reihe sich jedoch gut entwickelten: Die etwa 70 000 ausgelieferten Wagen im ersten Quartal entsprachen gut der Hälfte aller reinen Stromer aus dem Konzern.
Bei allen anderen Marken verlief das Gesamtgeschäft allerdings deutlich besser - etwa bei Seat/Cupra (plus 37 Prozent), den leichten VW-Nutzfahrzeugen (plus 18,7 Prozent) oder Skoda (plus 12,6 Prozent). Audi schaffte es, 7,9 Prozent mehr Autos an die Kunden zu bringen als in den ersten drei Monaten 2022, Porsche erzielte eine Steigerung der Verkäufe um 18 Prozent. Die Lkw und Busse der Nutzfahrzeug-Holding Traton
Quelle: dpa-AFX