WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autokonzern Volkswagen
Die "Gigafabriken" könnten laut den Planungen bis 2030 Batteriezellen mit einem Gesamt-Energiegehalt von 240 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr herstellen. Die für Salzgitter bereits vorgesehene Kapazität wird dabei deutlich erweitert. Skellefteå in Nordschweden steht schon als zweiter Standort fest, auch hier kooperiert Volkswagen mit der Firma Northvolt. Vier weitere Werke sollen folgen - im Gespräch war zuletzt etwa eine mögliche Fertigung bei Seat in Spanien.
Der Auf- und Ausbau eigener Produktionskapazitäten bei Bauteilen für Elektromodelle ist in der Autobranche ein wesentliches Thema. Um die verschärften Klimaziele einhalten zu können, müssen die Hersteller mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in die jeweilige Flotte bringen. Gleichzeitig gibt es Engpässe bei den nötigen Batteriezellen
- und eine erhebliche Abhängigkeit von Zulieferern vor allem aus
Asien.
Die von VW angekündigten Investitionen gelten auch als Antwort auf die Pläne des US-Rivalen Tesla
Außerdem will VW mit Energie- und Mineralölkonzernen das öffentliche Ladenetz für Elektroautos in Europa vergrößern. Bis 2025 sollen gut 18 000 Schnellladepunkte auf dem Kontinent betrieben werden.
Im Herbst hatten die Wolfsburger ihre allgemeine Planung für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Ein Kernpunkt sind 35 Milliarden Euro nur für E-Mobilität - zusammen mit Ausgaben für Vernetzung und Digitalisierung ist eine Summe von 73 Milliarden Euro veranschlagt. Die mittelfristigen Finanzziele einer Sachinvestitionsquote von rund 6 Prozent des Umsatzes bis 2025 und eines jährlichen bereinigten Netto Cashflows von mehr als 10 Milliarden Euro bestätigte der Konzern./jap/DP/men
Quelle: dpa-AFX