WERDOHL (dpa-AFX) - Der Bahntechnik-Konzern Vossloh
Die Umsätze stiegen laut Konzern insgesamt in den ersten drei Monaten des Jahres trotz andauernder Herausforderungen durch die Corona-Pandemie um etwa 13 Prozent auf 207,1 Millionen Euro. Der Auftragseingang ging zu Beginn des Jahres allerdings etwas auf 260 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 291,9 Mio).
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich laut dem Konzern deutlich auf 12,1 Millionen Euro nach rund 900 000 Euro im Vorjahresquartal. Unterm Strich blieb Vossloh im ersten Quartal ein Gewinn in Höhe von 6,1 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum stand an dieser Stelle noch ein Verlust. Den Ausblick für das Jahr 2021 bestätigte der Bahntechnik-Konzern. Somit erwartet Vossloh weiterhin eine Ebit-Marge zwischen 7 und 8 Prozent. Der Umsatz soll zwischen 850 und 925 Millionen Euro liegen.
"Wir sind äußerst erfolgreich in das Geschäftsjahr 2021 gestartet", kommentierte Vossloh-Chef Oliver Schuster das erste Quartal laut Mitteilung. Nach Jahren der Neuausrichtung und Restrukturierung werde das Ertragspotenzial von Vossloh mit Blick auf das beste operative Ergebnis in einem ersten Quartal seit zehn Jahren deutlich sichtbar. "Wir sind bestens aufgestellt und auf einem sehr guten Weg, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen."
Vor allem im Kerngeschäft Bahninfrastruktur, zu dem etwa Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen und Weichensysteme gehören, stiegen die Erlöse im ersten Quartal mit einem Plus von mehr als einem Drittel stark an. Die Umsätze in dieser Sparte machen etwa die Hälfte der Gesamterlöse aus. In den anderen Sparten blieben die Erlöse etwa auf Vorjahresniveau. Die Kunden von Vossloh sind in der Regel öffentliche und private Bahngesellschaften, Netzbetreiber sowie regionale und kommunale Verkehrsbetriebe.
2020 war Vossloh wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unternehmenschef Schuster zeigte sich trotz Belastungen durch die Corona-Pandemie mit dem Jahr zufrieden. Zudem hätten Kunden keine nennenswerten Aufträge zurückgezogen. Der Markt für Schienen-Infrastruktur gehöre zu den widerstandsfähigeren Teilen der Wirtschaft. Die Aktionäre sollen jetzt eine Dividende in Höhe von einem Euro je Aktie erhalten, nachdem diese im Vorjahr wegen der Corona-Krise ausgefallen war./knd/men/fba
Quelle: dpa-AFX