AARHUS (dpa-AFX) - Der dänische Windkraft-Anlagenbauer Vestas
Mit seiner der Prognose schließt Vestas einen Umsatzrückgang in diesem Jahr nicht aus. 2021 lagen die Erträge den vorläufigen Zahlen zufolge bei 15,6 Milliarden Euro, der bereinigte operative Gewinn bei 461 Millionen Euro. Das entspricht einer operativen Marge (bereinigte Ebit-Marge) von rund 3 Prozent. Der Umsatz erreichte damit nur das untere Ende der Unternehmensprognose, die Marge lag unter den Erwartungen des Managements. Dies lag den Angaben zufolge auch an Verzögerungen bei einigen Windkraftanlagen an Land sowie erhöhten Kosten für Garantiefälle.
Analysten hatten bei Umsatz und operativem Ergebnis mit etwas mehr gerechnet, waren angesichts der mehrmaligen Prognosesenkung im vergangenen Jahr jedoch bereits gewarnt. Die Kosten für Rohstoffe, Transportleistungen und Turbinenteile seien weiter gestiegen und hätten die Rentabilität stark beeinträchtigt, hieß es von Unternehmenschef Henrik Andersen.
Mit den Problemen ist Vestas nicht allein. Erst in der vergangenen Woche hatte Siemens Gamesa
Die Vestas-Aktie verlor im frühen Handel zunächst mehr als vier Prozent an Wert und zog auch andere Windkraft-Werte wie Nordex ins Minus. Zuletzt drehten die Kurse beider Unternehmen aber wieder in die Gewinnzone. Sie waren aber jüngst auch schon deutlich unter Druck geraten. Anleger wissen also um die Probleme der Branche./lew/mis/stw/mis
Quelle: dpa-AFX