PARIS (dpa-AFX) - Der Versicherer Axa
Im Jahr 2022 hatte Axa vereinbart, rund 900 000 klassische Lebens- und Rentenversicherungsverträge der ehemaligen DBV Winterthur an Athora zu übertragen. Das Run-off-Unternehmen sollte die Verträge mit einem verwalteten Vermögen von 19 Milliarden Euro bis zum Ablauf weiterführen. Daraus wird nun nichts. Axa hatte die DBV Winterthur Leben 2006 übernommen und den fraglichen Vertragsbestand 2013 geschlossen. Seitdem waren keine neuen Verträge mehr hinzugekommen.
Unterdessen gibt die Axa ein deutlich kleineres Vertragspaket mit sogenannten Variablen Annuitäten an eine Tochtergesellschaft des weltgrößten Rückversicherers Munich Re
Bei Axa schmälert die Vereinbarung werde den zugrundeliegenden Gewinn um rund 20 Millionen Euro pro Jahr. Um diese Folgen für die Aktionäre auszugleichen, will die Axa im laufenden Jahr eigene Aktien für rund 200 Millionen Euro zurückkaufen.
Die Axa-Aktie verlor nach den Neuigkeiten am Freitag bis zur Mittagszeit rund ein Prozent. Die Papiere des Dax-Konzerns
Das Zahlenwerk zum ersten Quartal bewerteten die Analysten als durchwachsen: Aus Sicht von Philip Kett vom Analysehaus Jefferies entwickelte sich der Umsatz im Rahmen der Erwartungen. Die Nettozuflüsse im Fondsgeschäft seien außergewöhnlich stark ausgefallen, die Solvabilitätsquote hingegen etwas schwächer als gedacht.
Im Schaden- und Unfallbereich wuchsen die Prämieneinnahmen in den ersten drei Monaten des Jahres um sieben Prozent. Das Segment ist der größte Bereich des Konzerns. Im Geschäft mit Lebens- und Krankenversicherungen sowie in der Vermögensverwaltung legten die Einnahmen ebenfalls zu. Finanzchef Alban de Mailly Nesle sprach von einer sehr guten Entwicklung./lew/jha/men/stw
Quelle: dpa-AFX