MONTABAUR/MAINTAL (dpa-AFX) - Der Internetkonzern United Internet
Zunächst will 1&1 bis Jahresende ihr Netz an 1000 Basisstationen verfügbar machen - oder muss, denn das sehen die Auflagen der Bundesnetzagentur aus der Frequenzauktion 2019 vor. In dieser ersten Phase haben Kunden in Großstädten nur über ein Gerät an einem festen Platz zu Hause Zugang. Erst ab Sommer 2023 sollen 1&1-Kunden dann deutschlandweit und auch unterwegs Empfang haben. "Ich habe vor dieser Aufgabe großen Respekt", sagte Dommermuth.
Einem Preiskampf durch einen vierten Spieler neben den bisherigen Telekomanbietern Telefonica Deutschland
Im laufenden Jahr will der Manager, wie bereits bekannt, bis zu einer Milliarde Euro insgesamt ausgeben - das wären mehr als dreimal so viel wie 2021. Wie geplant sollen rund 400 Millionen Euro in das 1&1-Netz fließen, sagte Dommermuth.
Beim Konzernumsatz rechnet United Internet 2022 nun mit etwas mehr als seit Dezember bekannt, wie das im MDax
Die im SDax
Der Konzernerlös von United Internet wuchs vergangenes Jahr um fünf Prozent auf knapp 5,65 Milliarden Euro. Die Finanzkennziffern der beiden Unternehmen fielen in etwa so aus, wie von Analysten erwartet.
Der United-Internet-Konzern ist neben seiner Telefon-Marke 1&1 auch für Marken wie GMX und web.de sowie seine Dienstleister Ionos bekannt. Das Unternehmen beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben rund 10000 Mitarbeiter und betreibt zehn Rechenzentren in Europa und den USA.
Der Vorstand will den United-Internet-Aktionären eine Dividende von 50 Cent je Aktie ausschütten, Anteilseigner von 1&1 sollen pro Aktie 5 Cent bekommen. Die Vorschläge müssen noch bei der Hauptversammlung am 18. Mai genehmigt werden - davon ist aber auszugehen. Dommermuth hält etwas mehr als die Hälfte der United-Internet-Aktien. Von den 1&1-Anteilen liegen rund 78 Prozent bei United Internet./ngu/lew/mis
Quelle: dpa-AFX