MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat sich für den Mobilfunkbetreiber Telefonica Deutschland
Alles in allem blieben die bei den Analysten im Fokus stehenden Mobilfunk-Serviceumsätze und operatives Ergebnis im vergangenen Jahr stabil. Mit den 2020er-Ergebnis erfüllte die Tochter des spanischen Telefonica-Konzerns
Die Serviceerlöse blieben im vergangenen Jahr stabil bei 5,3 Milliarden Euro - inklusive den Einnahmen aus dem Verkauf von Handys und anderen Angeboten zog der Umsatz um knapp zwei Prozent auf 7,5 Milliarden Euro an. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) blieb 2020 mit etwas mehr als 2,3 Milliarden nahezu gleich. Allerdings kann der Konzern einen Nettogewinn in Höhe von 328 Millionen Euro im Jahr vorweisen - im Vorjahr standen hier noch 212 Millionen Verlust zu Buche. Dem Konzern machen noch immer hohe Abschreibungen im Zuge des 2014 erfolgten Zukaufs von E-Plus zu schaffen.
Der Gewinn in 2020 resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der Dachstandorte an Telxius, eine ehemalige andere Tochter der spanischen Mutter. Telefonica hat den Funkmast-Betreiber inzwischen weiter verkauft. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Funkmasten will Telefonica Deutschland unter anderem in den Ausbau der eigenen Netze stecken.
2021 will Telefonica Deutschland den Angaben zufolge mehr als eine Milliarde Euro für den Ausbau von 4G und 5G aufwenden. Bis Jahresende will das Unternehmen mehr als 30 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit dem neuesten Mobilfunkstandard erreichen können. 2025 will der Konzern dann 5G flächendeckend anbieten. Die Mittelfristprognose bestätigte der Vorstand. Demnach soll der Umsatz von 2020 bis 2022 will das Unternehmen kumuliert um mehr als fünf Prozent wachsen und die Profitabilität nachhaltig steigen./ngu/zb/stk
Quelle: dpa-AFX