MÜNCHEN (dpa-AFX) - Mobilfunkkunden haben vor der angekündigten Preiserhöhung noch einmal bei den Tarifen des Telekommunikationsanbieters Telefonica Deutschland
In den Monaten Januar bis März hätten sich nach Abzug von Kündigungen 368 000 neue Kunden für einen Mobilfunkvertrag entschieden, teilte das im MDax
Der Konzernumsatz des ersten Quartals von Telefonica Deutschland kletterte um acht Prozent auf 2,1 Milliarden Euro und entwickelte sich damit besser als von Analysten erwartet. Prozentual legte der Endgeräte-Umsatz noch deutlich stärker zu.
Den überwiegenden Umsatzteil erwirtschaftet die Tochter des spanischen Telefonica-Konzerns
Telefonica Deutschland hatte seine Tarife zum April überarbeitet und an der Preisschraube gedreht. Neue Produkte kosten mehr, bieten aber auch mehr Datenvolumen. Früheren Unternehmensangaben zufolge müssen Neukunden für die überarbeiteten Produkte rund ein Zehntel mehr zahlen. Das neue Produktportfolio sei "sehr gut" bei den Kunden angekommen, sagte Haas bei der Vorstellung der Zahlen.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des ersten Quartals legte um 1,7 Prozent auf 612 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Telefonica Deutschland 30 Millionen Euro - rund elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Trotz des guten Auftakts bestätigte der Konzern lediglich seine Jahresprognose. So sollen Konzernumsatz und bereinigter operativer Gewinn im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen. 2022 erlöste Telefonica Deutschland 8,2 Milliarden Euro und verdiente operativ 2,5 Milliarden Euro.
Der spanische Telefonica-Konzern kontrolliert fast 70 Prozent aller Aktien der deutschen Tochter. Knapp 30 Prozent liegen im Streubesitz./ngu/mne/mis
Quelle: dpa-AFX