GÖPPINGEN (dpa-AFX) - Der Softwareanbieter Teamviewer
Die Teamviewer-Aktie legte nach dem Handelsstart um 2,5 Prozent auf 43,47 Euro zu. Der Kurs hatte nach dem Corona-Crash im Frühjahr 2020 kräftig angezogen und war im Sommer vergangenen Jahres bis auf 54,86 Euro gestiegen, konnte das Niveau aber nicht ganz halten.
Im vierten Quartal wuchsen die in Rechnung gestellten Erlöse währungsbereinigt um 32 Prozent und damit fast so stark wie im dritten Quartal. Das Wachstum sei stark geblieben und etwas über den Erwartungen ausgefallen, schrieb Expertin Stacy Pollard von der US-Großbank JPMorgan. Es gebe im europäischen Softwaresektor wenige Möglichkeiten für Anleger mit solch einem konsistent hohen Wachstum. Die Analystin empfiehlt die Aktie für ihre Kunden weiter zum Kauf.
"Wir sind mit der Performance im vierten Quartal sehr zufrieden - damit geht ein bemerkenswertes Jahr in der Geschichte von Teamviewer zu Ende", sagte Finanzchef Stefan Gaiser. "Für 2021 sind wir weiterhin sehr zuversichtlich, unseren Wachstumskurs fortzusetzen."
Ohne den Zukauf des Softwarespezialisten Ubimax gerechnet hätten die Billings im Gesamtjahr bei 456 Millionen Euro gelegen, hieß es von Teamviewer. Das ist etwas mehr als das obere Ende der anvisierten Spanne von bis zu 455 Millionen Euro. Teamviewer hatte sich den Augmented-Reality-Anbieter Ubimax zugelegt, um stärker bei größeren Firmenkunden und in der Industrie zu wachsen.
Im vierten Quartal wuchs die Zahl der Abonnenten von 567 000 Ende September auf über 584 000 zum Ende des Jahres. Auch die Zahl besonders großer Kunden mit einem jährlichen Vertragsvolumen von über 10 000 Euro nahm weiter zu, hier zählt Teamviewer nun 1885 sogenannte Enterprise-Kunden. Die Göppinger haben sich vorgenommen, den Anteil der großen Kunden am Erlös auszubauen. Die vollständigen Finanzzahlen legt das Unternehmen am 9. Februar vor./men/ngu/jha/
Quelle: dpa-AFX