HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Gute Geschäfte rund um Heimtiernahrung und die Erholung der Luxusparfümerie stimmen Symrise
Der Dax
In den ersten neun Monaten erlöste der Konzern mit fast 2,9 Milliarden Euro 6,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Aus eigener Kraft - also Übernahmen und Wechselkurseffekte ausgeklammert - war es ein Plus von 9,2 Prozent. Die Differenz resultiert vor allem aus negativen Währungseffekten.
Im laufenden Jahr sei es nun wieder Symrise, das den schweizerischen Konkurrenten Givaudan
Beide Sparten des Unternehmens wuchsen dabei im Dreivierteljahr in etwa gleich schnell. In der Flavor & Nutrition genannten Sparte produziert der Konzern Geschmacksstoffe für Lebensmittel und Getränke sowie Inhaltsstoffe für Tierfutter. Hier profitiert der Konzern weiter davon, dass immer mehr Menschen Haustiere halten und bereit sind für Tiernahrung mehr Geld auszugeben. Rund lief es auch im Geschäft mit Getränken, dem der Anstieg des Außer-Haus-Verzehr zugutekam. Insgesamt stieg der Spartenumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 6,4 Prozent auf fast 1,8 Milliarden Euro.
Das Segment Scent & Care rund um Düfte und Zusätze für Körperpflegeprodukte, Kosmetik und Reinigungsmittel wuchs um gut 7 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro. Rückenwind lieferte der wieder anziehende internationale Reiseverkehr - werden doch gerade teure Parfüms an Flughäfen verkauft. Auch die Geschäfte mit Sonnenschutzprodukten liefen gut.
Zur Gewinnentwicklung wird sich Symrise - wie üblich - erst wieder bei der Vorlage der Jahreszahlen äußern. Analyst von Arx hätte sich allerdings zumindest Hinweise zur Entwicklung der Gewinnmargen gewünscht. Er verwies auf mögliche Belastungen im kommenden Jahr durch gestiegene Rohstoffkosten. Zudem gebe es immer noch keine Neuigkeiten mit Blick auf einen Nachfolger für den sehr erfolgreichen Symrise-Chef Bertram. Beides könnte zumindest kurzfristig auf dem Kurs der Aktien lasten, die eigentlich attraktiv seien.
So machte der Wachstumskurs Bertrams Symrise zu einer Erfolgsgeschichte an der Börse. Die Aktien kosten aktuell fast sieben Mal so viel wie zum Börsengang im Jahr 2006 - trotz des Rückschlags von dem im August erreichten Rekordhoch von gut 127 Euro./mis/ngu/jha/
Quelle: dpa-AFX