LUXEMBURG/NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Softwareanbieter Suse
Das im SDax
Suse-Chefin Melissa Di Donato will die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nämlich auf über 40 Prozent hochtreiben statt nur in Richtung der 40 Prozent. JPMorgan-Experte Toby Ogg zufolge könnten die Marktschätzungen für das operative Ergebnis nun um über 20 Prozent zulegen. Dass das Unternehmen vorsichtiger geworden sei, was die Generierung von Barmittelzuflüssen aus dem laufenden Geschäft angehe, dürfte bei Anlegern jedoch die Laune bremsen.
Im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende Oktober) bleibt der Spezialist für Linux-Betriebssysteme mit operativem Hauptsitz in Nürnberg bei seiner bereits bekannten Prognose, dass der Umsatz währungsbereinigt um 11 bis 13 Prozent zulegen und die Marge über dem Vorjahreswert von 37 Prozent liegen soll.
Im vergangenen Geschäftsjahr hat Suse die Verluste eingedämmt. Unter dem Strich lag der Fehlbetrag bei 39,5 Millionen US-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte Suse noch rote Zahlen in Höhe von 207,6 Millionen Dollar ausgewiesen. Neben dem Wachstum des Geschäfts trugen Kostensenkungen zum geringeren Verlust bei.
Die vorläufigen Zahlen zum Ende Oktober abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 bestätigte das Management. Der Umsatz kletterte im Gesamtjahr um 17 Prozent auf 653 Millionen Dollar, die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichte wie im Vorjahr 37 Prozent./men/stw/jha/
Quelle: dpa-AFX