MANNHEIM (dpa-AFX) - Trotz eines höheren Umsatzes hat der Nahrungsmittel- und Zuckerproduzent Südzucker
Dem Konzern zufolge gab es infolge der Pandemie "zahlreiche Verwerfungen". Die könnten im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Februar 2022 zu "gegenläufigen Effekten in den Quartalen" führen. "Wir werden uns nun die Entwicklungen im Detail anschauen", sagte ein Konzernsprecher auf Nachfrage. Eine konkrete Erklärung für die Zahlen des Ende Mai abgelaufenen ersten Geschäftsquartals gebe es noch nicht. Die vollständigen Zahlen veröffentlicht der Konzern am 8. Juli.
Für die Südzucker-Aktie ging es am Donnerstagvormittag abwärts. Mit einem Kursrutsch von 3,3 Prozent war das Papier einer der schwächsten Titel im Nebenwerte-Index SDax
Unterdessen hält das Management an der Mitte Mai veröffentlichten Prognose für das laufende Geschäftsjahr fest. Demnach strebt Südzucker einen Umsatz von 7 bis 7,2 Milliarden Euro an nach 6,7 Milliarden ein Jahr zuvor. Das operative Ergebnis solle bei 300 bis 400 Millionen Euro liegen - im Vorjahr hatte der Konzern 236 Millionen erwirtschaftet.
Dennoch warnte der Konzern vor Risiken im Zuge der Pandemie. Im Dezember hatte Südzucker seine vorigen Jahresprognosen aufgegeben. Als Grund führte der Vorstand eine Reihe von Argumenten an, darunter das unsichere Ausmaß der Erlöserholung sowie den Absatz während der Pandemie.
Die Tochter Cropenergies
Der Cropenergies-Erlös der ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg unterdessen um gut ein Viertel auf 214 Millionen Euro. Mit 15,2 Millionen Euro lag das operative Ergebnis fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. Im Vorjahresquartal hatte Cropenergies aufgrund eines coronabedingten Stillstands am Standort Wanze deutlich weniger umgesetzt./ngu/stw/jha/
Quelle: dpa-AFX