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ROUNDUP: Südzucker mit Gewinnrückgang im Tagesgeschäft - Aktie unter Druck

ROUNDUP: Südzucker mit Gewinnrückgang im Tagesgeschäft - Aktie unter Druck
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17.06.2021 ‧ dpa-Afx

MANNHEIM (dpa-AFX) - Trotz eines höheren Umsatzes hat der Nahrungsmittel- und Zuckerproduzent Südzucker im abgeschlossenen Geschäftsquartal deutlich weniger verdient. Der Erlös der Monate März bis Mai sei im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar um knapp fünf Prozent auf 1,75 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Konzern am Mittwochabend in Mannheim auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Der operative Gewinn sackte jedoch um fast ein Fünftel auf 49 Millionen Euro ab.

Dem Konzern zufolge gab es infolge der Pandemie "zahlreiche Verwerfungen". Die könnten im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Februar 2022 zu "gegenläufigen Effekten in den Quartalen" führen. "Wir werden uns nun die Entwicklungen im Detail anschauen", sagte ein Konzernsprecher auf Nachfrage. Eine konkrete Erklärung für die Zahlen des Ende Mai abgelaufenen ersten Geschäftsquartals gebe es noch nicht. Die vollständigen Zahlen veröffentlicht der Konzern am 8. Juli.

Für die Südzucker-Aktie ging es am Donnerstagvormittag abwärts. Mit einem Kursrutsch von 3,3 Prozent war das Papier einer der schwächsten Titel im Nebenwerte-Index SDax . Die Kennziffern hätten die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst John Ennis von der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Unterdessen hält das Management an der Mitte Mai veröffentlichten Prognose für das laufende Geschäftsjahr fest. Demnach strebt Südzucker einen Umsatz von 7 bis 7,2 Milliarden Euro an nach 6,7 Milliarden ein Jahr zuvor. Das operative Ergebnis solle bei 300 bis 400 Millionen Euro liegen - im Vorjahr hatte der Konzern 236 Millionen erwirtschaftet.

Dennoch warnte der Konzern vor Risiken im Zuge der Pandemie. Im Dezember hatte Südzucker seine vorigen Jahresprognosen aufgegeben. Als Grund führte der Vorstand eine Reihe von Argumenten an, darunter das unsichere Ausmaß der Erlöserholung sowie den Absatz während der Pandemie.

Die Tochter Cropenergies hob die Umsatzprognose für das bis Ende Februar laufende Geschäftsjahr hingegen an. Das Unternehmen berichtete von einer Erholung der Nachfrage nach Biosprit im Zuge der Lockerung von Corona-Beschränkungen. Laut Mitteilung vom Mittwoch strebt Cropenergies nun einen Erlös von 925 bis 975 Millionen Euro an. Zuvor hatten es bestenfalls 920 Millionen werden sollen. Das operative Ergebnis soll weiter 50 bis 80 Millionen Euro erreichen.

Der Cropenergies-Erlös der ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg unterdessen um gut ein Viertel auf 214 Millionen Euro. Mit 15,2 Millionen Euro lag das operative Ergebnis fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. Im Vorjahresquartal hatte Cropenergies aufgrund eines coronabedingten Stillstands am Standort Wanze deutlich weniger umgesetzt./ngu/stw/jha/

Quelle: dpa-AFX

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