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09.02.2022 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Ströer will oberes Ende seiner Ergebnis-Prognose für 2021 schaffen

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Ströer

KÖLN (dpa-AFX) - Der Außenwerber Ströer wird nach einem Umsatzsprung bei seiner digitalen Außenwerbung (Digital Out-Of-Home; DOOH) im Schlussquartal konkreter bei seiner Ergebnis-Prognose. Der Vorstand erwarte nun für das abgeschlossene Jahr "Ergebnisse am oberen Ende unseres kommunizierten Ausblicks", teilte das Unternehmen am Mittwoch in Köln mit. Bislang rechnete das Management mit einem bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) zwischen 490 und 510 Millionen Euro und einem Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro. Nach dem Bekanntwerden der Nachricht stieg die Ströer-Aktie um fast 5 Prozent und lag damit an der Spitze im MDax . Zuletzt notierte sie noch rund 3,9 Prozent höher bei 68,05 Euro.

Der Erlös der Sparte rund um digitale Außenwerbung war den Angaben nach von Oktober bis Dezember um mehr als 50 Prozent gestiegen. Dabei habe sich das Volumen von deutschen Kunden auf Premium-Werbeflächen nahezu verdoppelt, hieß es. Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2021 will Ströer am 3. März veröffentlichen. Am 30. März soll der Geschäftsbericht folgen.

Am Vorabend war unterdessen bekannt geworden, dass die als aktivistischer Investor bekannte US-Gesellschaft Valueact ihren Anteil an Ströer nahezu verdoppelt hat. Valueact hält nun 11,42 Prozent, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Stimmrechtsmitteilung hervorgeht. Der US-Investor hatte erstmals im März 2021 eine Beteiligung an Ströer gemeldet.

Ob Valueact tatsächlich versucht, wie in der Vergangenheit bei Microsoft , Adobe System oder Citigroup in der Firmenpolitik mitzumischen, ist allerdings unklar. Bislang sind noch keine Forderungen an das Ströer-Management in die Öffentlichkeit gedrungen.

Ströer hat derzeit eine Marktkapitalisierung von knapp 3,9 Milliarden Euro - das Paket von Valueact kommt also auf einen Wert von rund 440 Millionen Euro. Größter Anteilseigner von Ströer mit 22 Prozent ist Co-Chef Udo Müller, der den Konzern auch mitgegründet hat. Ihm folgt Unternehmensmitgründer Dirk Ströer mit 19,5 Prozent. Valueact ist jetzt der drittgrößte Aktionär vor der Allianz mit 9,5 Prozent./ngu/he/lew/stk

Quelle: dpa-AFX

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