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ROUNDUP: Steigende Zinsen treiben Santander-Geschäft weiter an - Aktie im Minus

ROUNDUP: Steigende Zinsen treiben Santander-Geschäft weiter an - Aktie im Minus
Banco Santander -%
25.04.2023 ‧ dpa-Afx

MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander hat im ersten Quartal weiter von weltweit gestiegenen Zinsen sowie dem im Vergleich zum Vorjahr schwachen Euro profitiert. Dämpfend wirkte sich dagegen die derzeit geltende sogenannte Übergewinnsteuer für Banken in Spanien aus. Die für das Gesamtjahr erwartete Belastung von 224 Millionen Euro wurde komplett im ersten Quartal verbucht. Dies führte in den ersten drei Monaten zu einem nahezu stabilen Gewinn von knapp 2,6 Milliarden Euro, wie die Bank am Dienstag in Madrid mitteilte.

Ohne den Effekt der besonderen Besteuerung für Banken in Spanien, mit der die Regierung die zusätzlichen Gewinne der Institute durch die Zinswende abschöpfen will, sei der Gewinn um zehn Prozent auf fast 2,8 Milliarden Euro geklettert. Bereinigt um Währungseffekte bezifferte die im EuroStoxx 50 notierte Bank, die den Großteil ihres Geschäfts außerhalb der Eurozone macht, das Plus auf acht Prozent. Die Erträge legten nominal um 13 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro zu. An der Börse wurden die Zahlen negativ aufgenommen.

Die zuletzt gut gelaufene Aktie lag mit einem Abschlag von vier Prozent sowohl am Ende des Eurozonen-Leitindex als auch des Branchenindex Stoxx 600 Banks . Im bisherigen Jahresverlauf hat das Papier des Index- und Branchen-Schwergewichts allerdings auch deutlich stärker zugelegt als die meisten anderen Standardpapiere. Analysten bemängelten an den Zahlen des ersten Quartals unter anderem die im Vergleich zum Vorquartal rückläufigen Einlagen in Spanien sowie das schwächer als erwartet ausgefallene Ergebnis in Brasilien.

In dem für die Bank wichtigen Land sank der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr fast um 30 Prozent auf 469 Millionen Euro. Grund dafür waren sinkende Erträge und steigende Kosten. Auch in den USA ging der Gewinn der regional breit aufgestellten Bank zurück. Zuwächse gab es dagegen unter anderem in Großbritannien, Mexiko und Spanien./zb/men/jha/

Quelle: dpa-AFX

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