PARIS (dpa-AFX) - Die Geschäfte des französischen Gaseherstellers Air Liquide
Die Erlöse des Linde
Auch im Tagesgeschäft lief es für Air Liquide deutlich besser. Das bereinigte operative Ergebnis legte 2021 um 9,8 Prozent auf fast 4,2 Milliarden Euro zu. Das war mehr als von Experten erwartet. Die dazugehörige Marge betrug 17,8 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 2,6 Milliarden Euro. Das waren fast 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bereinigt um Wechselkurse betrug das Plus 8,9 Prozent. Das Unternehmen will die Dividende um 5,5 Prozent auf 2,90 Euro je Aktie erhöhen.
Air Liquide profitierte 2021 von der fortgesetzten wirtschaftlichen Erholung von der Pandemie. Weiter gut lief den Angaben zufolge auch das Geschäft mit der Gesundheitsindustrie. So versorgt Air Liquide etwa den Gesundheitssektor mit Sauerstoff. Auch das Elektronikgeschäft florierte. Die beiden Bereiche sorgten für Rückenwind der größten Sparte Gas & Services, die 95 Prozent der Umsätze ausmacht. Die beiden anderen Sparten sind wesentlich kleiner, trugen aber ebenfalls mit zweistelligen Zuwachsraten zum Wachstum bei.
Im Bereich Global Markets & Technologies hielt die starke Entwicklung bei Biogas ebenso an wie das Geschäft mit Wasserstofftankstellen für Autos. Wie Linde will sich auch Air Liquide künftig verstärkt auf Wasserstoff als eine Schlüssellösung im Kampf gegen den Klimawandel konzentrieren. Dazu seien im vergangenen Quartal zahlreiche Projekte und Partnerschaften auf den Weg gebracht worden.
Um besser durch die Corona-Krise zu kommen, hatte Air Liquide bereits 2020 wie viele andere Konzerne auch ein Sparprogramm eingeleitet. 2021 seien 430 Millionen Euro gespart worden, hieß es. Damit habe Air Liquide sein Ziel von 400 Millionen übertroffen./mne/tav/jha/
Quelle: dpa-AFX