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03.11.2020 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Stahlhändler Klöckner erholt sich im dritten Quartal

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Klöckner & Co

DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im dritten Quartal beim operativen Ergebnis ein deutliches Plus erzielt. Die Prognosen der Analysten hat Klöckner damit klar übertroffen, bei den eigenen Erwartungen lag das Unternehmen am oberen Rand. Die Aktie legte zum Handelsstart kräftig zu.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg von 26 Millionen auf 40 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Duisburg mitteilte. Ende September hatte Klöckner ein Ergebnis von 30 bis 40 Millionen in Aussicht gestellt. Unter dem Strich reduzierte der Konzern seinen Verlust von 23 Millionen auf 5 Millionen Euro. Dabei profitierte Klöckner von seinem Spar-, Restrukturierungs- sowie Digitalisierungsprogramm. Zudem kamen dem Unternehmen positive Preiseffekte zu Gute.

Die Erlöse sanken von knapp 1,6 Milliarden Euro auf rund 1,3 Milliarden.
Den über digitale Kanäle erzielten Umsatzanteil erhöhte Klöckner jedoch auf 42 Prozent, nach 30 Prozent ein Jahr zuvor. Damit hat der Stahlhändler eigenen Angaben zufolge sein Jahresziel bereits übertroffen. So bietet Klöckner etwa eine durch künstliche Intelligenz getriebene Anwendung für die Automatisierung des Vertriebs. Diese sei ein wesentlicher Wachstumstreiber gewesen, so der Konzern. ebenfalls gewachsen sei auch die offene Industrieplattform XOM Materials. Eine neue Lösung zur Automatisierung des Beschaffungsprozesses von XOM-Kunden habe dabei einen wesentlichen Beitrag geleistet.

Für das vierte Quartal erwartet Klöckner einen Rückgang bei Umsatz und Absatz gegenüber dem Vorquartal. Neben den bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie habe dies auch saisonale Gründe, so Klöckner. Die Ende September erhöhte Prognose, nach der Klöckner ein bereinigtes Ebitda von 75 bis 95 Millionen Euro erwartet, wurde bestätigt. Zudem erwartet das Management einen deutlich positiven Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit. Bis zum 30. September betrug dieser 68 Millionen Euro, nach einem Abfluss von 6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die im Kleinwertesegment SDax notierte Aktie sprang am Morgen zu Handelsbeginn um 5 Prozent an. Der Stahlhändler habe die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Alan Spence vom Analysehaus Jefferies. Die Prognose sei bestätigt worden. Sowohl seine als auch die Konsensschätzung für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lägen am oberen Ende der Unternehmenszielspanne./nas/men/stk

Quelle: dpa-AFX

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