LUXEMBURG/KOBLENZ (dpa-AFX) - Starke Geschäfte in Amerika und Asien stimmen den Auto- und Industriezulieferer Stabilus
Kurz nach Handelsbeginn legte die Stabilus-Aktie um mehr als zwei Prozent auf 56,20 Euro zu und gehörte damit zu den stärksten Titeln im Nebenwerte-Index SDax
Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September erwartet Stabilus-Chef Michael Büchsner jetzt einen Umsatz von rund 1,07 Milliarden Euro. Zuvor hatte er 940 bis 990 Millionen in Aussicht gestellt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) soll mit etwa 150 Millionen Euro ebenfalls die bisher angepeilte Spanne übertreffen. Die entsprechende Marge dürfte mit etwa 14 Prozent jedoch am unteren Ende der bisherigen Prognose liegen.
Büchsner räumte zwar "einige Herausforderungen" infolge des derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds ein. Allerdings sehe das Management das Unternehmen strategisch und finanziell auf einem sehr guten Weg.
Während die Erlöse im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni in der Region Europa, Naher Osten und Afrika nahezu stagnierten, sprangen sie im Amerika-Geschäft um fast 30 Prozent in die Höhe. Dazu trugen den Angaben zufolge neben tatsächlichem Geschäftswachstum auch günstige Währungseffekte einen guten Teil bei. In der Region Asien-Pazifik legte der Umsatz sogar um mehr als die Hälfte zu.
Dabei profitierte Stabilus nach eigenen Angaben in allen drei Geschäftsregionen vor allem von der gewachsenen Nachfrage nach seinen Powerise-Antriebssystemen für Autos. Dank dieser Technik lassen sich bei vielen modernen Automodellen die Heckklappen elektrisch und ferngesteuert öffnen und schließen.
Konzernweit steigerte Stabilus seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal im Jahresvergleich um 18,5 Prozent auf gut 271 Millionen Euro. Währungseffekte herausgerechnet, belief sich der Zuwachs noch auf 12,5 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn legte um knapp 23 Prozent auf fast 38 Millionen Euro zu. Der Überschuss sprang um mehr als die Hälfte auf gut 24 Millionen Euro nach oben./stw/nas/jha/
Quelle: dpa-AFX