MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Softwarespezialist Atoss
Seit dem Jahreswechsel hat sich die Atoss-Aktie aber immer noch gut entwickelt und rund 25 Prozent gewonnen. Das Papier hat sich auch mittelfristig für Anleger rentiert. Das Kursplus der vergangenen fünf Jahre liegt bei 300 Prozent. Wer vor zehn Jahren eine Aktie gekauft hat, freut sich über ein Vielfaches mehr davon.
Wie Atoss weiter mitteilte, stieg das operative Ergebnis (Ebit) im dritten Quartal unter anderem wegen Kosteneinsparungen um rund 28 Prozent auf knapp 16,1 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um vier Prozentpunkte auf 38 Prozent. Unter dem Strich verdiente Atoss 11,6 Millionen Euro nach 8,6 Millionen ein Jahr zuvor. Bei beiden Kennziffern übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen.
Der Umsatz der drei Monate bis Ende September legte dagegen um knapp 14 Prozent auf fast 42,1 Millionen Euro zu. Das war in etwa so viel, wie Branchenkenner erwartet hatten. Auch in den ersten neun Monaten ist Atoss in etwa mit der gleichen Geschwindigkeit gewachsen. Haupttreiber sind nach Konzernangaben die Erlöse aus Cloud- und Aboprodukten - wiederkehrende Softwareumsätze gewinnen seit Jahren an Bedeutung und machen den Löwenanteil des Erlöses aus.
Für das kommende Jahr rechnet der Vorstand mit Blick auf das schwierige Marktumfeld weiter mit einem Umsatz von 190 Millionen Euro. Die operative Marge (Ebit-Marge) wird bei "jedenfalls 30 Prozent" angepeilt.
Atoss ist nach eigenen Angaben in 50 Ländern aktiv, mehr als die Hälfte davon sind in Europa zu finden. Seit dem Jahreswechsel hat das Unternehmen insgesamt mehr Personal eingestellt. Im dritten Quartal beschäftigte Atoss fast 820 Menschen. Mit Ausnahme des Bereichs Vertrieb und Marketing vergrößerte sich die Mitarbeiterzahl./ngu/mne/jha/
Quelle: dpa-AFX