MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens
"Wir halten uns bei unseren Geschäftsaktivitäten in und mit Russland selbstverständlich an geltendes Recht sowie an die geltenden Exportkontrollrichtlinien und an das geltende Sanktionsrecht", hieß es in der Stellungnahme von Siemens. Das lokale Service- und Wartungsgeschäft werde hingegen fortgesetzt. In den vergangenen Jahren hatte Siemens etwa mehrfach Züge nach Russland geliefert und dafür auch Wartungsverträge abgeschlossen.
Die "vollen Auswirkungen aller Sanktionen" würden weiterhin geprüft. Siemens zufolge entfällt etwa ein Prozent des Umsatzes auf das Geschäft mit Russland, die Zahl der Mitarbeiter liege im niedrigen vierstelligen Bereich.
Auch Siemens Energy
Die Europäische Union hat nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine umfangreiche Sanktionen in Kraft gesetzt. Diese treffen neben dem Finanzsektor auch andere wirtschaftlichen Bereiche, darunter den Energie-, Verkehrs- und Technologiesektor. Hier hat die EU auch Ausfuhrverbote für bestimmte Güter und Technologien erlassen. Auch die USA verbieten zum Beispiel den Export von Hightech-Produkten nach Russland. Die Bundesregierung hat zudem die sogenannten Hermes-Bürgschaften ausgesetzt und erschwert damit deutschen Unternehmen Geschäfte mit Russland - unabhängig davon, ob es um sanktionierte Güter oder Branchen geht oder nicht./nas/stw/he
Quelle: dpa-AFX