BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Zum 150-jährigen Bestehen des Siemens
Während der Feierlichkeiten zum Jubiläum verkündete der Siemens-Chef, dass in den kommenden fünf Jahren bis zu 100 Beschäftigte aus dem nahen Continental
Der Siemens-Standort Braunschweig ist nach Unternehmensangaben der weltweit größte und älteste Fertigungs- und Entwicklungsstandort für Bahnsignal- und Bahnautomatisierungs-Technologien. Aufgrund der hohen Nachfrage für diese Bereiche werde qualifiziertes Personal benötigt, sagte Andre Rodenbeck aus dem Vorstand bei Siemens Mobility. Nach ersten Schätzungen gehe man davon aus, dass es für bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei entsprechender Eignung eine Beschäftigungsperspektive gebe.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sprach von einem positiven Signal mit Blick auf die Transformation. Von den 900 Beschäftigten, die bis 2027 nicht mehr bei Conti arbeiten werden, gibt es Lies zufolge schon 600 Leute mit neuer Perspektive. "Dazu hat Siemens heute mit 100 Arbeitsplätzen erheblich beigetragen", sagte der SPD-Politiker. Er sei überzeugt, dass es dies auch für die übrigen Conti-Beschäftigten gelingen kann.
Um den Ausblick in die digitale Zukunft des Bahnverkehrs zu demonstrieren, ließen die Organisatoren Bundesverkehrsminister Volker Wissing eine Weiche über ein Tablet steuern. Mit Blick auf die momentanen Haushaltsprobleme des Bundes sagte der FDP-Politiker, dass sich die geplante Sanierung wichtiger Bahnstrecken nicht verzögern werde. "Für uns im Infrastrukturbereich ist klar, dass wir die drängendsten Dinge gegebenenfalls vorziehen müssen, und da gehört für uns die Sanierung des Kernnetzes der Deutschen Bahn ganz klar dazu", sagte Wissing./bch/DP/tih
Quelle: dpa-AFX