MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach enttäuschenden Quartalszahlen seiner Windkraft-Tochter Siemens Gamesa
Bei der angepassten Ebita-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) vor Sondereffekten geht das Unternehmen nun von plus zwei bis plus vier Prozent aus (zuvor +3 bis +5%). Die entsprechende Prognose für 2023, die bisher bei 6,5 bis 8,5 Prozent liegt, soll zudem überprüft werden.
An der Börse kam dies nicht gut an. Auf der Handelsplattform Tradegate sackte der Aktienkurs von Siemens Energy in einer ersten Reaktion um drei Prozent ab. Siemens Gamesa verloren zweieinhalb Prozent.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 war der Umsatz bei Siemens Energy um 11,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf knapp 6 Milliarden Euro gesunken. Der vom Unternehmen angegebene Analystenkonsens lag bei 6,3 Milliarden Euro. Der Auftragseingang legte um 10,1 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro zu. Hier hatten die Experten weniger erwartet.
Das angepasste Ebita vor Sondereffekten lag bei minus 63 Millionen Euro (VJ: 366). Die Marke betrug minus 1,1 Prozent (VJ: +5,6). Experten hatten hingegen mit einem positiven Ergebnis gerechnet.
Auch die Tochter Siemens Gamesa verfehlte insgesamt die Markterwartungen. Zudem senkte der Windkraftexperte ebenfalls seine Erwartungen an das Gesamtjahr. So rechnet das Unternehmen beim Umsatz nun mit einem Rückgang um zwei bis neun Prozent. Zuvor hatte man ein Minus von zwei bis sieben Prozent erwartet./he/bek
Quelle: dpa-AFX