GÖTTINGEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius
Bei der operativen Marge basierend auf dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen nun 28,5 Prozent und damit ein Prozentpunkt mehr als bisher erreicht werden. Ein Teil des zusätzlich erwarteten Geschäfts sei auf die Coronavirus-Pandemie zurückzuführen. Produkte des Unternehmens werden sowohl bei der Herstellung von Impfstoffen als auch von antiviralen Medikamenten eingesetzt.
Im ersten Halbjahr war der Auftragseingang von Sartorius den Angaben zufolge wechselkursbereinigt um 27,5 Prozent gestiegen. Der Umsatz legte bereinigt um Währungskursveränderungen 18 Prozent zu bei einer operativen Ebitda-Marge von 27,8 Prozent. Der Konzern will seinen vollständigen Halbjahresbericht wie geplant am 21. Juli 2020 veröffentlichen. An der Börse sorgten die erhöhte Prognose und die ersten Eckdaten für die ersten sechs Monate für Freude.
Die Aktie setzte ihren jüngsten Höhenflug fort und stieg bis zu zehn Prozent auf 342,80 Euro - so teuer war sie noch nie. Das Papier gehört seit einiger Zeit zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Jüngster Kurstreiber war die Corona-Pandemie. Alleine in diesem Jahr stieg der Börsenwert des Unternehmens um fast 80 Prozent auf zuletzt 23 Milliarden Euro./he/eas/zb
Quelle: dpa-AFX