AUSTIN (dpa-AFX) - Der Software-Konzern Oracle
Investoren hätten angesichts von Ankündigungen großer Vertragsabschlüsse auf mehr gehofft, schrieb JPMorgan-Experte Mark Murphy. Tyler Radke von der Citigroup sagte, die Zahlen könnten angesichts anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit auch auf eine schwächere Nachfrage der Kunden nach Informationstechnologie hindeuten. Kräftig gestiegene Betriebsausgaben ließen den Nettogewinn von Oracle um 18 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar sinken.
Bei den Programmen zur Unternehmenssteuerung (ERP - Enterprise Resource Planning) aus dem Netz (Fusion, Netsuite) wuchs der Umsatz um etwa ein Viertel auf rund 1,4 Milliarden Dollar, währungsbereinigt wäre der Anstieg etwas höher ausgefallen. Oracle bezeichnet sich in dem Feld von ERP-Programmen aus der Cloud als Marktführer; das Unternehmen konkurriert hier direkt mit dem Walldorfer SAP-Konzern.
SAP-Chef Christian Klein trimmte die Cloudversion der SAP-Kernsoftware S/4 Hana auf starkes Wachstum, um sich der Konkurrenz weiter erwehren zu können. Im jüngsten Quartal bis Ende Dezember verdoppelte die Software den Erlös auf 660 Millionen Euro.
Auch der US-Anbieter Salesforce
Quelle: dpa-AFX