SEOUL (dpa-AFX) - Der Elektronik-Riese Samsung
Die Aktien gerieten in einem schwachen Marktumfeld unter Druck. Damit setzten sie ihre jüngste Konsolidierung fort, nachdem sie Mitte Januar noch auf ein Rekordhoch gestiegen waren.
Im vergangenen Jahr profitierte Samsung vor allem vom zunehmenden Internetverkehr infolge der Corona-Pandemie. Dadurch hatte sich seit Beginn der Krise die Nachfrage nach Speicherchips für Server und PCs deutlich verstärkt, da mehr Menschen von zuhause arbeiten. Mit Speicherchips macht das Unternehmen mit Abstand das meiste Geld.
Das schlug sich auch im Ergebnis des Gesamtjahres nieder. Der Reingewinn für 2020 stieg laut Firmenangaben um 21,5 Prozent auf 26,4 Billionen Won. Die Umsätze erhöhten sich um 2,8 Prozent auf 236,8 Billionen Won.
Der Chip-Bedarf von speicherhungrigen Rechenzentren und PC-Kunden wird sich laut der Prognose Samsungs weiter stabil entwickeln. Doch könnten die derzeit starke Landeswährung und die Kosten für neue Produktionslinien die Gewinne im laufenden Quartal drücken. Durch eine Aufwertung des Won werden die Exportgüter Südkoreas teurer.
Schon im letzten Quartal 2020 bekam der Konzern die Won-Aufwertung zu spüren. Gekoppelt mit fallenden Chip-Preisen sowie zurückgehenden Verkäufen von Produkten der Verbraucherelektronik führte das dazu, dass der Gewinn im Vergleich zum Quartal davor, als unterm Strich 9,36 Billionen Won gestanden hatten, deutlich abfiel. Hinzu kamen den Firmenangaben zufolge höhere Marketingkosten.
In der Sparte IT und mobile Kommunikation, die Smartphones umfasst, brach der operative Gewinn im Vergleich zum dritten Quartal um 45,6 Prozent auf 2,42 Billionen Won ein. Samsung führte den Rückgang auf "schwächere Verkäufe und höhere Marketingausgaben" zurück. Doch habe das Ergebnis in etwa mit dem vom vierten Quartal 2019 übereingestimmt. Insbesondere hätten sich die Bemühungen um die Optimierung der Kosten ausgewirkt.
Im Weihnachtsgeschäft musste Samsung dem US-Konkurrenten Apple
Samsung Electronics kündigte unterdessen an, das Unternehmen werde für den Dreijahreszeitraum 2021 bis 2023 die reguläre Dividendenausschüttung auf jährlich 9,8 Billionen Won (7,3 Milliarden Euro) erhöhen./dg/DP/mis
Quelle: dpa-AFX