EINBECK (dpa-AFX) - Eine hohe Nachfrage nach Mais- und Zuckerrübensaat stimmt KWS Saat
Im Bestfall könnte zudem mehr vom Erlös als operativer Gewinn hängen bleiben als bisher gedacht. Neben einem förderlichen Umsatzmix liegt das wohl auch den Forschungs- und Entwicklungskosten, die in Relation zum Umsatz etwas geringer ausfallen könnten als bisher geplant.
Konkret erwartet das Management 2022/23 jetzt eine Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von elf bis zwölf Prozent, nach bisher zehn bis elf Prozent. An der Börse kam die erhöhte Prognose gut an. Die Aktie setzten ihre jüngste Erholung am Donnerstagvormittag mit einem Plus von zuletzt knapp sechs Prozent auf 62,70 Euro fort. Das bedeutete einen der vorderen Plätze im Nebenwerteindex SDax
Analyst Charlie Bentley vom Investmenthaus Jefferies äußerte sich durchaus positiv zu den Zahlen. Sollte der Konzern das obere Ende des Umsatzausblicks und mindestens die Mitte der Margen-Prognosespanne erreichen, würde der operative Gewinn 2022/23 über der aktuellen Markterwartung liegen.
In den ersten neun Monaten des bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf etwa 1,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte dank höherer Verkaufspreise und eines guten Produktmix um knapp 41 Prozent auf gut 261 Millionen Euro.
Die ausführlichen Zahlen will KWS Saat am kommenden Donnerstag (11. Mai) vorlegen./mis/ngu/zb
Quelle: dpa-AFX