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01.03.2024 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Ryanair streicht wegen Boeing-Problemen Flüge im Sommer

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Ryanair

DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Billigflieger Ryanair muss wegen der Probleme des Flugzeugherstellers Boeing einige Flüge im Sommer streichen. Boeing werde nur 40 von 57 Maschinen der 737-Max-Reihe ausliefern, die ursprünglich bis Ende Juni hätten kommen sollen, teilte Europas größte Billigfluggesellschaft am Freitag in Dublin mit. Für den Sommer hatte Ryanair mindestens 50 neue Flugzeuge eingeplant. Im kommenden Geschäftsjahr bis Ende März 2025 rechnet das Management nun mit weniger Passagieren.

Die Ryanair-Aktie verlor nach den Neuigkeiten an der Börse in Dublin bis zur Mittagszeit rund ein halbes Prozent an Wert. Ryanair-Chef Michael O'Leary hatte zuletzt noch auf 40 bis 45 neue Maschinen bis zum Sommer gehofft.

Im Juli, August und September sollen nun einige Flüge wegfallen. "Alle betroffenen Fluggäste haben bereits Benachrichtigungen über die Flugplanänderungen erhalten, in denen ihnen alternative Flugzeiten oder eine vollständige Rückerstattung angeboten werden, wenn sie dies wünschen", teilte Ryanair weiter mit.

Die irische Airline schrieb von "einigen geringfügigen Flugplanänderungen". Die Kürzungen hätten sie bereits an einigen Flughäfen mit überdurchschnittlichen Kostensteigerungen vorgenommen - "vor allem in Dublin, Mailand-Malpensa, Warschau-Modlin und auf vier portugiesischen Flughäfen".

"Wir sind sehr enttäuscht über die jüngsten Auslieferungsverzögerungen bei Boeing", erklärte O'Leary. Die Fluggesellschaft arbeite aber weiter mit Boeing zusammen. Die Fluggesellschaft geht davon aus, im Geschäftsjahr 2024/2025 (31. März) weniger Passagiere befördern zu können als angepeilt - knapp 200 Millionen statt 205 Millionen. Ryanair hatte wegen Lieferproblemen schon im Winterflugplan einige Flüge gestrichen.

Boeing steckt in einer schweren Krise, seit vor rund fünf Jahren zwei Maschinen vom Typ 737 Max abgestürzt waren. Zwar wurden die Startverbote für den Flugzeugtyp inzwischen wieder aufgehoben. Nach einem Beinahe-Unglück einer Boeing 737-9 Max von Alaska Airlines Anfang Januar steht der Hersteller jedoch unter verschärfter Aufsicht der US-Luftfahrtbehörde FAA. Zudem darf er die Produktion der 737-Max-Reihe bis auf Weiteres nicht weiter hochfahren. Auch deshalb kann er weniger Maschinen an seine Kunden ausliefern als vertraglich vereinbart./stw/kil/nas

Quelle: dpa-AFX

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