HAMBURG (dpa-AFX) - Der boomende Welthandel und das knappe Container-Angebot haben der Reederei Hapag-Lloyd
Das Konzernergebnis legte von 25 Millionen auf 1,2 Milliarden Euro noch deutlicher zu. Allerdings hatten vor einem Jahr noch höhere Kosten für schwefelärmeren Treibstoff und eine Abwertung der Kraftstoffreserven durch den Ölpreisverfall im Zuge der Corona-Krise das Ergebnis stark belastet.
Ein konkretes Gewinnziel für das Gesamtjahr gab Konzernchef Rolf Habben Jansen auch jetzt nicht ab. Der operative Gewinn(Ebit) soll aber die knapp 1,3 Milliarden Euro von 2020 deutlich übertreffen. Während sich die positive Ergebnisentwicklung auch im zweiten Quartal 2021 fortsetzen dürfte, werde eine graduelle Normalisierung in der zweiten Jahreshälfte erwartet, hieß es weiter. Angesichts überdurchschnittlich hoher Schwankungen der Transportpreise, überlasteter Häfen sowie eines unvorhersehbaren Verlaufs der Corona-Pandemie bleibe die Prognose aber mit Unsicherheiten behaftet.
Den Anlegern an der Börse reichten die Zahlen und die Bestätigung des Ausblicks am Donnerstag nicht. Dass die Transportbranche boomt, ist nicht neu. Anleger machten folglich Kasse bei den zuletzt stark gelaufenen Aktien. Deren Kurs sackte zur Mittagszeit um rund zehn Prozent auf gut 142 Euro ab. Allerdings hatte sich ihr Wert von zwischen Ende September und Anfang Mai in etwa vervierfacht./mis/stw/stk
Quelle: dpa-AFX