VENLO (dpa-AFX) - Der Diagnostikspezialist und Labordienstleister Qiagen
Die Anteilsscheine des Dax
Durch den synthetischen Aktienrückkauf könne den Anteilseignern auf eine effizientere Art und Weise Barmittel zurückgezahlt werden als durch ein traditionelles Rückkaufprogramm am freien Markt, hieß es zur Begründung.
Dieser umfasst drei Schritte: Als Erstes wird der Nennwert der Qiagen-Stammaktien (0,01 Euro je Aktie) durch eine Entnahme aus der in der Unternehmensbilanz in der Kapitalrücklage erfassten "share premium reserve" erhöht, um die Kapitalrückzahlung an die Aktionärinnen und Aktionäre zu ermöglichen.
Anschließend werden die Aktien zusammengelegt. In einem dritten Schritt wird der Nennwert auf das ursprüngliche Niveau von 0,01 Euro pro Aktie herabgesetzt und die Kapitalrückzahlung wird direkt an die Aktionärinnen und Aktionäre vorgenommen (zum Stichtag und gegebenenfalls nach Umrechnung in US-Dollar).
"Qiagen startet in das Jahr 2024 in einer Position der Stärke", sagte Firmenchef Thierry Bernard laut Mitteilung. Qiagen sei "für solides Wachstum" positioniert und das Rückkaufprogramm Ausdruck des Vertrauens in das Unternehmen. Dieses wird ab dem 29. Januar 2024 Wirkung entfalten und in den darauffolgenden Tagen marktkonform abgewickelt.
Laut Finanzchef Roland Sackers basiert ein synthetischer Aktienrückkauf auf einer bekannten und bewährten Struktur, die von verschiedenen niederländischen Unternehmen zur Wertsteigerung genutzt wird. Er ist davon überzeugt, dass weder das Investment-Grade-Profil von Qiagen noch die Bilanz inklusive der Generierung des Barmittelflusses durch den Aktienrückkauf beeinträchtigt werden. Sackers zufolge hält Qiagen zudem die Augen für Übernahmen offen, um das profitable Wachstum zu unterstützen./he/lew/nas/mis
Quelle: dpa-AFX