HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Puma
Angetrieben wurde das Wachstum des Adidas
Trotz höherer Kosten unter anderem durch die weiter bestehenden Probleme in der Lieferkette konnte Puma seine Ergebnisse steigern. Das operative Ergebnis (Ebit) nahm um 27 Prozent auf 196 Millionen Euro zu. Beim Konzernergebnis konnte der Sportartikelhersteller gut 11 Prozent auf 121 Millionen Euro drauflegen. Die Zahlen lagen dabei über den Erwartungen der Analysten.
Zwar sei im ersten Quartal der Druck auf die Bruttomargen größer gewesen als befürchtet, schrieb Analyst James Grzinic vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Reaktion. Mit höheren Umsätzen und einer strikten Disziplin bei den Kosten habe der Sportartikelhersteller das aber mehr als ausgeglichen. Mit Blick voraus gebe es bis dato wenig Hinweise darauf, dass westliche Konsumenten angesichts erhöhten Inflationsdrucks die Gürtel enger schnallen. Die Aktie stieg zum Handelsstart um knapp drei Prozent.
Die Jahresprognose bekräftigte Puma. "Ausgehend von einem so starken ersten Quartal würden wir üblicherweise unseren Ausblick für das Gesamtjahr anheben", erklärte Gulden. Unsicherheitsfaktoren seien jedoch die Coronalage in China, der Krieg in der Ukraine, die weiter angespannte Frachtsituation und der Inflationsdruck. Puma sehe weiteres Wachstumspotenzial beim Umsatz, jedoch einen erhöhten Kostendruck. "In dieser Situation werden wir weiterhin die Steigerung von Marktanteilen und unser mittelfristiges Wachstumspotenzial
über die kurzfristige Gewinnoptimierung stellen", so Gulden.
Puma geht daher für 2022 weiter von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von mindestens zehn Prozent aus. Das Ebit soll von 557 Millionen Euro im Vorjahr auf 600 bis 700 Millionen Euro steigen./nas/jcf/stk
Quelle: dpa-AFX