FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa
In der am Dienstag beendeten Urabstimmung hatten knapp 96 Prozent der Mitglieder für einen Arbeitskampf gestimmt. Die VC will bei dem vor zweieinhalb Jahren gegründeten Ferienflieger erste Tarifverträge zu Gehalt und Rahmenbedingungen durchsetzen und hat Verhandlungen mit dem Unternehmen für gescheitert erklärt. Auch für die Kabinen-Crews gibt es bislang keinen Tarifvertrag. Dort verhandelt die Gewerkschaft Ufo.
Einen erster Warnstreik der Piloten am Tag vor Heiligabend war für die meisten Passagiere noch glimpflich verlaufen. Discover konnte die Flüge in Zeiten außerhalb des fünfstündigen Streikfensters verlegen. Bei einem längeren Ausstand könnte es hingegen schnell zu Flugausfällen kommen.
Lufthansa hatte nach dem überraschenden Warnstreik im Dezember eine zusätzliche Vereinbarung zum Umgang untereinander - eine sogenannte Sozialpartner-Charta verlangt. Das wurde von der VC prompt als Einschränkung der Tariffreiheit gewertet.
Der Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe war im Corona-Sommer 2021 zunächst unter dem Namen "Eurowings Discover" gestartet und später in "Discover Airlines" umbenannt worden. Die bislang 24 Flugzeuge werden an den Drehkreuzen Frankfurt und München auf Lang- und Mittelstrecken eingesetzt. Die Discover soll kostengünstiger als die Lufthansa-Kernmarke unterwegs sein und auf dem lukrativen Freizeit-Markt anderen Ferienfliegern wie der Condor Konkurrenz machen./ceb/DP/he
Quelle: dpa-AFX