FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa
Die gewerkschaftlich organisierten Piloten sollen von diesem Montag an bis zum 23. Januar entscheiden, ob sie in einen Arbeitskampf gehen wollen. Damit gebe man dem Arbeitgeber Zeit für ein verbessertes Angebot, hieß es in einem Schreiben an die Mitarbeiter.
Einen ersten Warnstreik bei der Discover mit ihren 24 Flugzeugen hatte die VC am Tag vor Heiligabend organisiert. Der auf fünf Stunden beschränkte Ausstand an den beiden Einsatzorten Frankfurt und München blieb aber für die meisten Passagiere ohne schwerwiegende Folgen: Das Unternehmen hatte nach der Streikankündigung einen alternativen Flugplan gestrickt, bei dem etliche Starts und Landungen zeitlich verlegt wurden.
Für rund 25 000 Bodenbeschäftigte im Lufthansa-Konzern beginnen an diesem Donnerstag in Frankfurt die Tarifverhandlungen. Die Leute litten unter Personalmangel und Arbeitsverdichtung, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. "Auf dieser Basis erwirtschaftet der Lufthansa Konzern nun wieder Rekordgewinne. Daran wollen die belasteten Beschäftigten zurecht teilhaben."/ceb/DP/mis
Quelle: dpa-AFX