INDIANAPOLIS (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Eli Lilly and Company
In den drei Monaten bis Ende September konnte Lilly den Angaben zufolge den Umsatz im Jahresvergleich um 37 Prozent auf rund 9,5 Milliarden Dollar (9 Mrd Euro) steigern. Allein Mounjaro, das noch nicht lange auf dem Markt ist, steuerte 1,4 Milliarden Dollar bei. Damit habe das Medikament deutlich die Erwartungen übertroffen, schrieb UBS-Analyst Trung Huynh in einer ersten Reaktion. Aber auch der Verkauf der Rechte am Schizophrenie-Medikament Zyprexa habe für den unerwartet hohen Umsatz gesorgt.
Lilly hofft auf eine baldige Zulassung für Mounjaro auch als Appetitzügler. Das Medikament gilt schon jetzt als wichtiges Konkurrenzprodukt zum Kassenschlager Wegovy von Novo Nordisk
Unter dem Strich brach der Gewinn des US-Herstellers in den drei Berichtsmonaten auf knapp 95 Millionen Dollar ein, nachdem im entsprechenden Vorjahresquartal noch knapp 1,8 Milliarden Dollar Überschuss angefallen waren.
Der Pharmakonzern war zuletzt verstärkt auf Einkaufstour: Übernommen wurden etwa das Biotech-Unternehmen Dice und der Herzspezialist Versanis. Die Bewertung ihrer Forschungsportfolien führte zu einem negativen Effekt von fast drei Milliarden Dollar im vergangenen Quartal.
Auf Jahressicht rechnet der Konzern daher nur noch mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 6,50 bis 6,70 Dollar. Zuvor waren 9,70 bis 9,90 Dollar angepeilt.
Unterdessen stellt sich das Management für das Alzheimer-Präparat Donanemab auf eine längere Wartezeit bis zur erhofften Zulassung ein. Diese wird nun nicht mehr für dieses Jahr erwartet, sondern für das erste Quartal 2024./tav/lew/mis/men
Quelle: dpa-AFX