SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der Abschwung im PC-Markt hat auch den US-Chipkonzern AMD
Der Umsatz mit Prozessoren für Rechenzentren blieb dagegen stabil bei rund 1,3 Milliarden Dollar, wie AMD nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Allerdings lief das Geschäft deutlich weniger lukrativ: Der operative Gewinn des Bereichs fiel auf 148 Millionen Dollar - von 427 Millionen vor einem Jahr. Mit PC-Chips machte AMD einen operativen Verlust von 172 Millionen Dollar.
Unterm Strich gab es einen Verlust von 139 Millionen Dollar nach schwarzen Zahlen von 786 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. AMD schlug sich damit besser als der größere Rivale Intel
Nach dem Boom zu Beginn der Pandemie - als Unternehmen und Verbraucher sich mit Notebooks für Heimarbeit eindeckten - ist der PC-Markt zuletzt eingebrochen. Die Marktforschungsfirma IDC errechnete für das erste Quartal einen Absatzrückgang von 29 Prozent. Die Branche rechnet aber mit einer Besserung im zweiten Halbjahr.
AMD ist auch groß im Geschäft mit Chips für Spielekonsolen. Hier gab es einen Rückgang von rund sechs Prozent auf knapp 1,76 Milliarden Dollar. Stark nachgefragt werden aktuell Grafikkarten, mit denen Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz laufen. In diesem Geschäft ist aber der Chipkonzern Nvidia
AMD enttäuschte die Börse mit der Umsatzprognose von rund 5,3 Milliarden Dollar - bei einer Spanne von 300 Millionen Dollar mehr oder weniger - für das laufende Quartal. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als sechs Prozent nach./so/DP/zb
Quelle: dpa-AFX