KRONBERG (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Nagarro
Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie vor Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) blieben im dritten Quartal 21,7 Millionen Euro hängen und damit gut sechs Prozent mehr als vor einem Jahr. Gemessen am Umsatz waren dies anteilig allerdings weniger als ein Jahr zuvor. Damals hatte Nagarro seinen Angestellten die Löhne wegen der Pandemie gekürzt. Im Gesamtjahr sollen 14 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn übrig bleiben und damit prozentual weniger als 2020. Der Grund sind höhere Kosten und Löhne. Unter dem Strich blieben nach neun Monaten mit 21,7 Millionen Euro rund elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Anleger ließen sich davon nicht beirren. Der Aktienkurs stieg am Morgen zeitweise um fünf Prozent. Zuletzt lag er noch mit 0,59 Prozent im Plus bei 170,50 Euro. Damit fehlte aber noch ein Stück bis zum Rekordhoch von Anfang November, als die Aktie zu 183,50 Euro gehandelt worden war. Jefferies-Analyst Martin Comtesse lobte das beschleunigte Umsatzwachstum und nannte die Entwicklung der Marge "ermutigend".
Nagarro war Ende 2020 als eine Abspaltung des IT-Unternehmens Allgeier
Quelle: dpa-AFX