MONTABAUR/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Mobilfunk-Anbieter Vodafone
Nach der Bekanntgabe der Partnerschaft zog der Börsenkurs von 1&1 kräftig an, Vodafone legte nur moderat zu. Der Kurs von Telefónica Deutschland brach hingegen ein - diese Firma muss auf längere Sicht auf Einnahmen verzichten, die sie bisher von 1&1 als Noch-Mieter erhält beziehungsweise in Aussicht gestellt bekommen hat. Zuletzt notierte die Aktie von Telefonica Deutschland fast 16 Prozent niedriger, während die 1&1-Scheine 16 Prozent höher lagen.
1&1 baut derzeit sein eigenes Handynetz, kommt hierbei aber nur schleppend voran. Bei der Frage, warum es so langsam vorangeht, liegen 1&1 und Vodafone im Clinch: Der Neueinsteiger wirft Vodafone vor, Einfluss auf den Infrastrukturbetreiber Vantage Towers
Vodafone steht unter Druck, zuletzt verlor die Firma Marktanteile. Mit einem Sparprogramm samt Personalabbau will das Unternehmen wieder auf Kurs kommen. Die Zusammenarbeit mit 1&1 bringt nun dringend benötigten Extra-Umsatz. Die Partnerschaft beträgt maximal 18 Jahre. Vodafone-Deutschlandchef Philippe Rogge sagte, dass beide Seiten langfristig profitierten. "1&1 erhält Zugang auch zu 5G, und die attraktiven Konditionen dieser Partnerschaft helfen uns als Vodafone, unsere Netze noch besser auszulasten und sie für unsere Kunden weiter zu verbessern", sagte Rogge./wdw/ngu/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX