BERN/WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Schweizer Bank Credit Suisse
Im Fall Mosambik akzeptierte sie einen Vergleich in den Vereinigten Staaten und Großbritannien mit Strafzahlungen von insgesamt rund 475 Millionen Dollar (408 Mio Euro), wie das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC am Dienstag (Ortszeit) in Washington mitteilten. Die Credit Suisse (CS) erklärte sich zufrieden damit, einen Schlussstrich unter die Verfahren ziehen zu können.
Die britische CS-Tochtergesellschaft war laut Vorwurf von 2013 bis 2016 in ein umfassendes Bestechungskomplott verwickelt. Konkret gehe es um staatlich garantierte Großkredite und Anleihen, mit denen angeblich unter anderem ein Fischereiprojekt in Mosambik finanziert werden sollte, teilten die Behörden mit. Tatsächlich seien aber korrupte Regierungsvertreter des südostafrikanischen Staates geschmiert worden. Zudem sollen sich auch Investmentbanker der Credit Suisse selbst bereichert haben. Die Behörden legten der Credit Suisse Irreführung von Investoren und mangelnde interne Kontrollen zur Last.
Die schweizerische Finanzmarktaufsicht (Finma) erließ Auflagen, die die Credit Suisse im Kreditneugeschäft mit finanzschwachen Staaten nun erfüllen muss. Das Mutterhaus der Bank sei seiner Aufsichtspflicht beim Risikomanagement nicht nachgekommen.
Die Beschattung von Mitarbeitern durch die Bank war 2019 ans Licht gekommen. Der Topbanker Iqbal Khan, der zur Konkurrenz UBS
Quelle: dpa-AFX